Die Presse über mich

Erstes Stelldichein

«Moskowskij Komsomolez» am Amur,
№21, 23—30 Mai 2002.

Inga Titowa, deren Gemälde sich in den Privatsammlungen in Russland und auch in Deutschland befinden, stellt eine auf Stoff gemalte welt vor. Die Frauengestalten wickeln die Seele mit strömender Wärme und Licht ein, ziehen magisch den Blick an. Die Dissonanz des Farbtones und die verwickelte Plastizität fössen Freude in jede geheime Ecke des Herzens ein. «Andromeda», «Flora»

 

«Ajsedora»… so heissen die Gemälde der Sammlung «Erstes Stelldichein». Sie zeigen die Feinheit und die Erhabenheit, die Schutzlosigkeit und die Mächtigkeit der Aufgelösten auf der Seide. Es zieht die Vertraumheit und die Lyrik vom «Erwachen» den Betrachter in denBann… In den Linien der darstellten Gesichter ist es leicht, die Malerin zu begegnen: die blauen bodenlosen Seen der Augen — Ingas Augen… Und natürlich ist die Begegnung mit der Kunst nur ein erstes Stelldichein…

Es vertieft sich in das Geheimnis des Lichtes, der Farben und des Stoffes, in denen sich einTeil der Seele der Künstlerin bewahrt. Gerne habe icg ihre Einzel ausstellung besucht, vielleicht, die in den Ausstellungsräumen der Amurmesse zu sehen war.

Oxana Minjaewa

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Stelldichein bei den blauen Augen

«Amurskaia Prawda», №136 от 22 Mai 2002.

Ihre Augen sind ein Strudel. Blaue, bodenlose Augen, in denen man ertrinken und verloren kann. Von der ersten Minute der Bekanntschaft an und für immer: heute wurde auf der Amurmesse die erste Einzelausstellung der Künstlerin Inga Titowa eröffnet. «Erstes Stelldichein», so hat Inga Titowa ihre Gemälde genannt.

 

Batik sind die Gemälde aus reiner Seide und die künstlerin erschafft mit diesem Stil etwas sehr seltsames und bei uns noch sehr exotisches.

Die Gemälde von Inga bezaubern durch ihre lyrische Stimmung, durch die sorgfaltige Auswahl der Farben. In ihren bildern spiegelt sich die Schutzlosigkeit der Frau. Die Künstlerin ist nicht dre Meinung vieler, dass Seide «kalt» sei. Ihrer Meinung nach, ist seide warm und in China soll seide sogar heillende Kräfte haben.

Es scheint, dass die Einstellung ihrer Bilder sehr lebensbejahend ist. Die erste Begegnung mit Inga Titowa tröstet ihre Seele.Ihr Herz fängt an zu auf Grund der Schönheit in ihren Bildern und der Wunsch des Lebens verdreifachen sich. Wir erproben es selbst.

Alexander Jaroschenko

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Offenbaruhg

«Gemütliches Haus», №5 от 30 Mai 2002.

Ihre Ausstellung geht zu Ende und es ist unmöglich gleichgültig dabei zu bleiben .Etwas leichtes, feines, einzigartig tritt beim ersten Blick auf eines ihrer Bilder in Kontakt mit dir. Und du stehst bezaubernd neben dem Tritychon «Andromeda». Die Sage wird lebendig auf dem leichten, durchsichtigen Gemälde. Die ungewöhnliche Plastizität, die Feinheit, die decorativen Einzelheiten schaffen die Empfindung

 

der Einheit von Phantasie und Realität. Auf dem ersten Blick scheint es, dass die Proportionen nicht stimmen, aber wenn man genau hinsieht, sieht man die genauen Umrisse von Bewegungen und es scheint mir ,als sie dies eine der Besonderheiten der jungeren Künstlerin: Das Fliegen so darzustellen, wie es Inga im dritten Teil des Triptychones «Andromeda» geschaft hat, gelingt es nicht jedem Künstler.

Das tragische Schicksal der real-handelnden Personen wird in Tripychon «Andromeda» aufgezeigt durch das Toben der Farben, die Schnelligkeit und die Grazie der Bewegungen, die Leichtigkeit und die Vergeistigung — all dies spiegelt sich in Ajsedoras Leben wieder. Und der Mittelteil ist das starke Gegenteil zum ersten. Wir sehen die tragische Einsamkeit und Hoffnungslosigkeit in den leblos herunterhängenden Schultern und der erstarten Gestalt. Dadurch, wie sie den psychologischen Zustand ihrer Heldin darstellt, können wir uns überzeugen vom grossen Talent dieser Künstlerin.

Die Bilder «Erwachen» und «Flora» sind die erfüllt von Naturgefühlen und Lebensfreude.Dieselbe Leichtigkeit und Feinheit vereinigt sich hier im Ausdruck ihres Blickes und der lebendigen unmittelbaren Wahrnehmung der sie ungebenden Wirklichkeit.

Die junge Heldin des Bildes «Erwachen» ist erfüllt von tiefem Glauben und bereit zur Enthüllung ihres reichen, inneren Wesens. Der offene Blick und die offene Geste der Hand, die in dem Bild «Flora» darstellt sind, machen den Eindruck, als wollten sie sagen: «Sieh, wie schön ich bin. Alles tue ich für dich, doch richte mich nicht zugrunde…» Verzaubert bleibe ich vor dem Gemälde des jungen, naiven Mädchens stehen. Ihr Blick ist voll Unruhe, voll Hoffnung und drückt eine reiche innere Welt der Heldin aus. Sie ist im Flug des Traums über die erhebende Liebe. Es scheint mir, dass es selbst Inga Titowa ist und auf die Anerkennung und auf die Liebe ihrer Bewunderer hofft.

Die Technik, in der Inga arbeitet, ist mir nicht bekannt; ich sehe sie zum ersten Mal. Aber dieses Treffen überrascht mich. Ich habe verstanden, dass Batik eine hohe Kinst ist ind nur von wenigen Menschen beherrscht wird. Ich bin froh, dass Inga in unserer Stadt wohnt und ihre neue Gemälde uns verzaubern.

Grosser Erfolg dir, liebe Inga!

L. Baranowa

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Fliegende Flügel von Batik

«Komsomolskaja Prawda» im Amurgebiet, 24 Mai 2002.

Auf der Veranstaltungseröffnung war Inga aufgeregt und hatte sich ein aus Seide im Batikstil selbstgemachtes Halstuch um den Hals gebunden. Das war ihre erste Einzelausstellung, obwohl waren ihre Ausstellungen in Wladiwostk, Chabarowsk, Sankt-Petersburg, Kornwestheim (Deutschland) dargestellt. Und natürlich in Blagowestschensk. 2000 wurde Inga Siegerin des Wettbewerbes

 

«Magie der Mode». Und im Jahre 2001 in «Magie der Mode» hat ihre Kollektion «Ajsedora» allen begeistert. «Haben Sie bemerkt, dass alle Gestalten auf ihren Gemälden mit Grazie, mit den Augen, Inga ähnlich sind» — flüstert mir ein Besucher der Ausstellung in Ohr. Und wirklich erinnern die verliebte «Andromeda» vom Triptychon, die blühende «Flora» und das Mädchen vom Gemälde «Erwachen» an die zarte, blauäugige junge Inga. Als Inga 5 Jahre alt war, waren ihre Eltern aus Ural nach Blagowestschensk gekommen. Schon von Kindheit an begann sie zu malen. Ihr Vater Juri Grigorjewitsch hatte selbst geträumt Künstler zu werden. Er ermutigte Inga zur Malerei. Ingas Zukunft war vorausbestimmt: Kunstschule, pädagogische Fachschule №2 in Blagowetschensk, künslerische Berufsfachschule in Wladiwostok, Studium an der Amur Uni an der Fakultät für Design. Am Anfang hat sie sich mit Aquarellen und Ölmalerei beschäftigt, später an einer Privatschule hat Inga Batik kennengelernt. Batik ist eine Malerei auf Seide. Eine leichte und zarte Malerei, aus aus Indonesien stammt. Im Jahre 1997 hat Inga vom russischen Künstler Roman Tyrtow (Erte) gelernt. Sie wurde von seinen Gemälden fasziniert, und hat sich dann selbst mit Batik beschäftigt. Inga hat nach Broschüren gesucht, in denen die Technik der Batikmalerei beschrieben war. Mit der Zeit hat sie eine Reihe «Erte gewidmet» geschaffen. Inga erzählt: «Auf Seide malen ist es schwerer als auf Rohleinen. Die Farben verschwimmen». Aber Inga hat eine leidenschaftliche Vorliebe für Batik. «Wenn ich mich lustlos fühle, arbeite ich. Meine Arbeit macht mir Freude. Zuerst mache ich eine Skizze. Das Bild entsteht bei der Arbeit. Man kann mit Batik einen Stoff bemalen und dann ein schönes daraus Kleid nähen.» Die Künstlerin kann nicht erklären, wie ein Bild ensteht: durch das Hören einer Melodie, das Lächeln eines unbekannten Menschen, oder durch ein Buch, das sie gelesen hat. Die 15 letzen Gemälde befinden sich in Privatsammlungen in Russland und Deutschland.

Svetlana Borzunova

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